Trauer um Gisela Zimmermann

Gisela Zimmermann vertrat das frühere Dekanat Gießen seit 2008 im Katholikenrat, dem obersten Laiengremium der Diözese. Ebenfalls vier Amtszeiten, von 2008 bis 2024, arbeitete sie gleichzeitig im Pastoralrat mit, dem Synodalen Gremium des Bistums, in dem Priester, Laien und Vertretungen aus den Pastoralen Berufsgruppen, Orden und aus der Caritas gemeinsam mit dem Bischof beraten und Entscheidungen vorbereiten.

In diesen sechzehn Jahren galt ihr Hauptaugenmerk vor allem den Kindertagesstätten, deren Weiterentwicklung zu Familienzentren sie auch hauptberuflich über den Caritasverband Gießen maßgeblich begleitete.

Mit nüchternem Blick, aber auch viel Herzblut ergriff sie immer wieder das Wort, wenn sie in pastoralen und gesellschaftlichen Fragen spürte, dass Menschen nicht das von Kirche bekamen, was sie konkret brauchten.

Seit Januar 2024 wusste sie um ihre schwere Erkrankung und die ungünstige Prognose. Trotzdem übte sie ihre ehrenamtlichen Aufgaben nach wie vor unvermindert aus, so dass ihr plötzlicher Tod in der Nacht zum vergangenen Sonntag doch für die meisten überraschend kam.

Der Bischof und die Räte im Bistum danken Gisela Zimmermann für ihren unermüdlichen und authentischen Dienst in Gemeinde, Dekanat, Pastoralraum und Bistum. Sie wird fehlen. Die Trauerfeier findet als Requiem mit dem Sarg am Montag, 29. April 2024, 16.00 Uhr, in St. Bonifatius, Gießen, Liebigstr. 30 statt.

Es ist der Festtag der Heiligen und Kirchenlehrerin Katharina von Siena, ein Datum, das viele Gruppen in der katholischen Kirche mit dem „Tag der Diakonin“ akzentuieren. Diesen Dienst hat Gisela Zimmermann gelebt. Wir vertrauen sie nun den Händen Gottes an, der für sie im Leben Urgrund und Quelle war.