Viele Gewissheiten sind vergangen.

Seit dem Februar 2022 ist die Gewissheit einer Friedensordnung in Europa durch den Angriffskrieg Putins zerstört.

Ein Freund machte mich auf eine Sendung aufmerksam zu den Problemen der Riesenstädte in den Ländern Asiens und Afrikas. In der indischen Stadt Mumbai wird ein solcher Dreck in die Luft geblasen, dass es nicht gewiss ist, das wieder in den Griff zu bekommen.

Und dann der Zustand unseres Glaubens, unserer Kirche. Wann wird es endlich besser? Kann der Abbruch des Christlichen aufgehalten werden?

„Seid gewiss, ich bin bei euch bis zum Ende der Welt.“ Letzte Worte Jesu im Matthäusevangelium.

Angesichts all der Ungewissheiten in der Welt, stellt sich die Frage, sind diese Worte gewiss?

Jesus meint es ernst mit dieser Verheißung. Er mutet sie uns zu. Ja, es gehört Mut dazu, sich daran zu orientieren.

Ob sie stimmen, zeigt sich erst in der Zukunft.

Sie machen mir zumindest Mut für den nächsten Schritt.

Hilde Domin, eine Dichterin unserer Tage, illustriert dies mit poetischen Worten: „Ich setzte meinen Fuß in die Luft, und siehe sie trug mich.“

Ihr Pfarrer Klaus Forster